Gefährliche Starthände im Poker

Es gibt diese ganz bestimmten Starthände im Poker, die für manche Spieler sehr schlimme Erinnerungen wachrufen. So ist für den kanadischen Profi Daniel Negranu die Hand „Ass und Dame“, die Hand, welche er auch liebevoll „1,4“ nennt. Der Hintergrund ist einfach der, dass Daniel in einem Turnier mit dieser Hand satte 1,4 Millionen USD verloren hat. Doch welche Hände sehen einfach nur gut aus und sind deshalb so gefährlich. Sicherlich gibt es selbst zwischen den Profis darin verschiedene Ansichten, doch wir wollen hier einige dieser Hände vorstellen und vor allem erklären, was diese Hände so gefährlich für den Spieler macht.

König Zehn

Diese Hand hat gleich mehrere Probleme. Zum einen hat man kein direktes Paar und auch keine direkte Verbindung so wie Ass König beispielsweise. Zum anderen hat man im Ernstfall auch nicht den höchsten Kicker. Wenn nun also im Flop eine 10 fällt, so hat man in den meisten Fällen nicht einmal das höchste Paar am Tisch. Wenn König Zehn in einer Farbe sind und drei weitere Karten der Farbe kommen, so hat man im Ernstfall auch nicht den höchsten Flush. Im schlimmsten Fall kann im Flop oder später, ein König als höchste Karte fallen und selbst dann kann man noch gegen den König und einen anderen höheren Kicker als die 10 verlieren.

Pocket Buben

Fast keine Hand wird so oft überspielt wie die Pocket Buben. Von vielen Profis wird diese Hand auch gerne als höchstes der mittleren Paare betitelt. So ist selbst der Flop oft schon tödlich für die Buben, da es drei höhere Paare gibt. Man kann diese Hand zwar spielen, aber viele Spieler überreizen diese häufig und verlieren oft immense Pots. Diese Hand ist deshalb vor allem vor dem Flop sehr stark doch danach verliert sie sehr schnell an Wertigkeit.

Ass Bube

Diese Hand sieht wirklich nur gut aus und selbst wenn die Hand in einer Farbe kommen sollte, so sollte sie doch höchstens in Ausnahmesituationen wie Heads Up gespielt werden. Vor allem Pokeranfänger verfallen aber bei dieser Hand leicht in Ekstase und setzen die Hand mit Ass König gleich, doch die Hand sollte eher wie Ass Zehn gespielt werden. Es ist keine gute „Drawing Hand“ und bei hohen Wetten vor dem Flop sollte man sofort die Hand wegwerfen.

Ass Dame

Schließlich wäre hier die zu Beginn erwähnte Schreckenshand vieler Spieler. Zwar gehört Ass Dame zu den 5 % besten möglichen Händen im Poker, aber das heißt nicht, dass diese Hand auch zu 95% immer den Pot gewinnt. Wie bei kaum einer anderen Hand kommt es sehr auf die Position dieser Hand an. Wenn man also als Spieler die Möglichkeit hat mit Einsätzen Druck aufzubauen und das auch schon Pre Flop, so kann man die gefürchteten Rennen gegen niedere Paare oder Ass König durchaus vermeiden.

Fazit

Das sind nur vier Beispiele für schwierige Hände und in späteren Guides werden wir uns einige dieser Hände auch etwas genauer ansehen und Tipps dazu geben, wie man diese am besten spielen kann.