Grundbegriffe des Poker

Die meisten Menschen verbinden vor allem das Format Texas Holdem mit dem Begriff Poker, doch es gibt noch weit mehr Varianten die gespielt werden können. Alle Formate haben jedoch eines gemeinsam: Den “Pot”. Das ist der Betrag um den es bei einem Pokerspiel geht und der Spieler mit der besten Hand gewinnt diesen am Ende oder der Spieler, der alle anderen Spieler zum “passen” bewegen kann. Genau dort liegt der Reiz beim pokern. Es geht nicht einmal so sehr um das eigene Blatt, sondern vor allem um das gesamte Drumherum. Will man im Poker erfolgreich sein, müssen bestimmte Worte vertraut und vor allem verstanden sein.
Das A und O
In jedem Pokerspiel gibt es immer einen so genannten Big Blind (Festeinsatz) und den Small Blind (halber Festeinsatz). Wenn man also einen Tisch im Poker beginnt sind diese Beträge noch sehr niedrig. Mit fortlaufender Zeit steigen dieses Blinds jedoch und ab einem gewissen Zeitpunkt kommt dann auch das so genannte Ante hinzu. Diesen Betrag muss jeder Spieler am Tisch beisteuern, ganz gleich ob er gerade den Big oder Small Blind inne hat. Das beschreibt allerdings nur die Anfangssituation eines Pokerspiels. Bei allen Pokervarianten gibt es mehere Setzrunden und dem Spieler stehen eine Vielzahl von Optionen zur Verfügung:
- Check (Schieben)
- Bet (Einsatz)
- Fold (Passen)
- Raise (Erhöhen)
- Call (Mitgehen)
Ist ein Spieler am Zug und kein anderer Spieler hat vor ihm in dieser Setzrunde einen Einsatz gemacht, so hat er die Möglichkeit zu Schieben. Das Spiel geht dann weiter, ohne das es notwendig ist mehr Einsatz zu zahlen. Danach ist der Spieler an der Reihe, der links im Uhrzeigersinn von ihm sitzt
Wenn noch kein anderer Spieler in einer Setzrunde gesetzt hat, kann der Spieler selbst einen Einsatz machen. Die anderen Spieler können dann entweder passen, mitgehen oder auch erhöhen. Nach einem Einsatz ist es jedoch nicht mehr möglich für Spieler zu schieben.
Wenn ein Spieler sich dazu entschließt zu Passen wirft er seine Hand weg und hat keine Chance mehr den Pot zu gewinnen. Er muss dann auf die Verteilung der nächsten Hand warten.
Wenn ein Spieler bereits in einer Setzrunde einen Einsatz gebracht hat, hat man als Spieler auch noch die Möglichkeit zu Erhöhen. Alle Spieler müssen dann diesen Betrag bringen, wenn sie weiter im Spiel bleiben möchten.
Mit Mitgehen ist gemeint genau den Betrag in den Pot zu zahlen, der bereits verlangt wird ohne weiter zu erhöhen.
Wenn alle Setzrunden abgeschlossen sind und mindestens zwei oder mehr Spieler noch im Spiel sind, folgt der so genannte “Showdown”. Hier müssen sich beide Spieler dann ihre Karten offen zeigen und der Spieler mit dem besseren Blatt gewinnt dann auch den Pot. Wenn allerdings nur ein Spieler bleibt und alle anderen vorher passen, dann muss dieser Spieler nicht seine Karten zeigen.
Alles oder Nichts
Der bekannte Begriff “All In” wird auch oft mit dem Pokerspiel in Verbindung gebracht und das nicht zu Unrecht. Doch was genau heisst “All In” und was für Dinge sollte man genau beachten.
1. Wenn ein Spieler “All In” geht müssen sich die anderen Spieler entscheiden diesen Betrag mitzugehen. Wenn nur noch zwei Spieler übrig sein sollten und der andere Spieler das All In mitgeht, müssen beide Spieler ihre Karten offenlegen. Da ein All In jedem Spieler immer zur Verfügung steht, kann es jedoch sein, dass selbst dann noch der so genannte Flop (die ersten drei Karten), der Turn (die vierte Karte) und auch noch der River (die fünfte und letzte Karte) gelegt werden müssen. Der Spieler mit dem besseren Blatt gewinnt letzten Endes des ganzen Pott.
2. Ein Spieler der All In geht kann niemals mehr von jedem einzelnen Spieler gewinnen, als die Anzahl die Chips, die er selbst noch hat. Wenn er als Beispiel also mit 300 All In geht und zwei Spieler den Einsatz mitgehen, kann er am Ende maximal bei 900 Chips liegen, wenn er denn gewinnen sollte.
3. Wenn mehr als ein Spieler dem All In mitgehen sollten, dann wird ein Haupt und ein Nebenpot gebildet. Der All In Spieler kann nur den ersten Pot gewinnen, da er nicht mehr Einsatz bringen kann. Die anderen aktiven Spieler können dann selbst noch Setzrunden spielen und auch erhöhen, mitgehen und passen wie Sie es möchten. Der All In Spieler ist in dieser Phase passiv, da er schon seinen finalen Zug gemacht hat.